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Ausstellungen

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Botanikum_Gudrun Michel, 2024 Summer Flirt

Gudrun Michel, 2024, Summer Flirt.

The End
Offene Ateliers im Botanikum - zum letzten Mal

Wie nach jedem guten Film „The End“ über die Leinwand flimmert, so ist auch für die Kunst im Botanikum das Ende gekommen. Schon bald wird es diese charmante Kunstoase mit den Ateliers in alten Gewächshäusern nicht mehr geben. Deshalb wollen die Künstler*innen ein letztes Mal mit den Besucher*innen feiern und gemeinsam anstoßen auf die zurückliegenden fast 40 Jahre kreativen Schaffens.

Vom 24. bis 26. Mai öffnen die Künstler*innen ein letztes Mal ihre Ateliers. Noch ein letztes Mal können die Besucher*innen die besondere Atmosphäre auf dem schönen Gelände und in den alten Gewächshäusern genießen, die neugeschaffenen Bilder, Skulpturen und Objekte ansehen, mit den Kunstschaffenden anregende Gespräche führen und Kunst erwerben. Auf dem Programm stehen außerdem eine Gemeinschaftsausstellung im Palmenhaus, Performances und eine Abschiedsparty.

Ein letztes Mal soll die Kunstoase zu vollem Leben erwachen. Danach werden sich die Künstler*innen in alle Winde zerstreuen und die Kunst im Botanikum für immer Geschichte sein, denn im Herbst 2024 soll alles abgerissen werden. Für den Hunger zwischendurch gibt es Kaffee & Kuchen, Thai Food und Getränke.

Was: Offene Ateliers – Kunst im Botanikum
Wann: 24. bis 26. Mai 2024
Vernissage: Fr. 24.06.2024, 19:00 Uhr
Öffnungszeiten Sa. u. So.: 12:00 bis 20:00 Uhr
Wo: Botanikum, Feldmochinger Str. 75 – 79, 80993 München / Moosach
Wer: Künstlergemeinschaft im Botanikum
Eintritt frei!


Conjunction of Opposites: Woman of War and Lady of the Wild Things, 1986. Foto: Stephen Weiss, Courtesy Liliane Lijn, VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Conjunction of Opposites: Woman of War and Lady of the Wild Things, 1986. Foto: Stephen Weiss, Courtesy Liliane Lijn, VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Liliane Lijn. Arise Alive
5.4.–22.9.24 | Haus der Kunst Nordgalerie

„Arise Alive“ ist die erste institutionelle Einzelausstellung dieser Größenordnung von Liliane Lijn (geb. 1939, New York City, USA), und gibt einen Überblick über ihre sechs Jahrzehnte umfassende Karriere. Lijns Werk zeigt eine Verbundenheit mit surrealistischen Ideen, antiken Mythologien und feministischem, wissenschaftlichem und sprachlichem Denken.

Ein Schwerpunkt von Liliane Lijns Arbeit ist die Frage, wie das Unsichtbare sichtbar gemacht werden kann, wobei sie neueste Materialien einsetzt und mit Reflexion, Bewegung und Licht experimentiert. Sie erforscht die Unsichtbarkeit, indem sie die Visualisierung von elektronischen Wellen, Kräften, Vibrationen, Licht und Klang nutzt. Bevor sie sich in London niederließ, lebte Lijn in Paris und Athen, wo sie zu einer Gruppe von Künstler*innen und befreundeten Dichter*innen gehörte, die die kinetische Kunstbewegung definierten – eine Bewegung, die mit Raumfahrttechnologie und kosmischer Spiritualität verbunden ist.

In dieser Zeit experimentierte Lijn als eine der ersten Künstlerinnen mit kinetischer Bildhauerei, was ihr lebenslanges Engagement für das Verständnis von Energie begründete. Die Materialien, die sie verwendet – unkonventionelle und oft industrielle Materialien wie Kunststoffe, Prismen und Kupferdraht – sind ein wesentlicher Bestandteil der Ideen, die sie erforscht und werden zu einer Quelle, in der sie experimentieren kann. Die Künstlerin arbeitet außerdem überwiegend in Serien, was ihr die Möglichkeit gibt, ihre komplexen Ideen, Experimente und den vielfältigen Einsatz von Materialien durch Wiederholungen desselben Werktyps zu erkunden.
 
Die Ausstellung gibt einen Überblick über das Œuvre von Liliane Lijn von den späten 1950er Jahren bis heute und zeigt ihr Schaffen in den Bereichen Zeichnung, Malerei, Skulptur und Installation. Ihr Werk wird in einem thematischen Rahmen betrachtet, von ihren Experimenten mit kinetischer Kunst und innovativen Materialien bis hin zu ihrer Konzentration auf die Vorstellung von Licht und Energie und ihrer Erforschung der menschlichen Form und des weiblichen Körpers in ihren bahnbrechenden Serien Female Figures und Cosmic Dramas. In diesen Skulpturen präsentiert Lijn futuristische und weibliche Archetypen, die teils maschinell, teils tierisch und teils pflanzlich sind und aus weichen Staubwedeln, Kunstfasern, Klavierdraht, Stahl und optischen Glasprismen bestehen. Diese Arbeiten spiegeln ihre kontinuierliche Erforschung einer neuen, weiblichen Form für ein mechanisches Zeitalter wider.

Kuratiert von Emma Enderby mit Teresa Retzer. Die Ausstellung wird vom Haus der Kunst zusammen mit dem mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien organisiert, in Zusammenarbeit mit Tate St Ives. In Verbindung mit der Ausstellung wird eine Monografie über Liliane Lijn gemeinsam herausgegeben.


Liliane Lijn. Arise Alive
5.4.–22.9.24
Haus der Kunst, Nordgalerie
Prinzregentenstr. 1, 80538 München
Hausderkunst.de | @Haus_der_Kunst.

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Liliane Lijn with Liquid Reflections, 1969. Foto: Jorge Lewinski, VG Bild-Kunst, Bonn 2024

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