Lokalredaktion.isarbote.de
IDer Rezepteblog von Kultbäcker Martin Schönleben

Ich backe anders
Der Rezepteblog von Kultbäcker Martin Schönleben

>> mehr

MÜNCHNER SÜDEN

www.isarbote.de gliedert seine Lokal-Ausgaben nach den Grenzen der Bezirksinspektionen
und Bezirksausschüsse. Der Münchner Süden umfasst damit folgende Bezirke:
Ludwigvorstadt-Isarvorstadt (2) / Schwanthaler Höhe (3) / Sendling (6) / Sendling-
Westpark (7) / Obergiesing (17) / Untergiesing-Harlaching (18) / Thalkirchen-
Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln (19) / Hadern (20).

4Laenden_Ludwigsbrücke m. Kalk-u.Praterinsel. Archiv Helga Lauterbach

Ludwigsbrücke m. Kalk- u. Praterinsel. Archiv Helga Lauterbach

Die Münchner Floßländen
Sommerexkursionen 2024 mit Autorin Helga Lauterbach

Als Wasserstraße spielte die Isar beim Aufbau der Städte entlang der Isar eine bedeutende Rolle. Schon für die Zeit der Stadtgründung Münchens 1158 kann die Flößerei nachgewiesen werden. Vor allem Holz und Baumaterial wurde benötigt. Seit 1310 gab es eine feste Lände vor dem Isartor, die von einem vom Rat der Stadt eingesetzten Pfleger überwacht wurde. Mit der Bezeichnung Untere Lände entwickelte sie sich zum großen Umschlagplatz von Waren und Güter aller Art. Auch die Kalk-, Prater- und Kohleinsel gehörten zum Einzugsbereich. Sie galt als Europas größter Ländhafen. Erst als im 19. Jahrhundert die Industrialisierung Münchens fortschritt, stand die Floßlände verkehrstechnisch im Wege und wurde aufgelassen. Damit verschwand auch die beliebte Flößereinkehr „Grüner Baum“ und die Münchner Floßmeister gaben ihr Gewerbe auf.

Seit dem frühen 14. Jahrhundert gab es vor dem Sendlinger Tor, unterhalb des Alten Südfriedhofs, eine zweite Floßlände - die Obere Lände. Sie lag jedoch nicht an der freien Isar, sondern am Westermühlbach, der vom Großen Stadtbach gespeist wird. Eine Durchfahrt zur Isar wurde durch die am Bach gelegene Westermühle verhindert. Vor allem Lieferungen für Münchens Holzversorgung kamen auf Flößen hier an. Das meiste stammte aus der Tölzer Region. Auf Stapelplätzen an der Holz- und Baumstraße wurde es zum Trocknen gelagert. - Mit Auflassung der Stadtbäche 1967/68 wegen verkehrstechnischer Umgestaltung Münchens wurde auch der Westermühlbach stark verschmälert. Ein Floß könnte heute nicht mehr passieren.

Eine weitere Lände lag außerhalb des Stadtbereichs: die Thalkirchner Notlände oberhalb der Überfälle des heutigen Flaucherstegs. Die Isar- und Loisachflößern unterhielten sie selbst. Denn beim Passieren des gefährlichen Gefälles im Fluss kam es immer wieder zu tragischen Unfällen. Erst 1864 wurde die Notlände von der königlichen Regierung anerkannt und mit Gebäuden ausgestattet sowie Ländpersonal zur Verfügung gestellt. Die Auflassung aller Floßländen im innerstädtischen Bereich traf auch sie.

Im Mai 1899 wurde Münchens neue und einzige Floßlände im Münchner Süden eröffnet. Die Zentrallände bei Maria Einsiedel. Holzlieferungen kamen hier bis in die 1950er Jahre an. Doch dann überwogen die Passagierfloßfahrten, die sich heute noch großer Beliebtheit erfreuen. Während der Floßsaison von Mai bis September legen etwa 650 Ausflugsflöße hier an. Gut gelaunte Gäste verlassen das Ausflugsfloß, während ein Tieflader schon darauf wartet, die einzelnen Floßstämme aufzuladen, um sie für die nächste Floßfahrt nach Wolfratshausen zurückzubringen. Dort werden sie von neuem zu einem Floß zusammengebunden. – Die traditionellen Passagierfloßfahrten wurden 2020 von der UNESCO-Kommission als Immaterielles Kulturerbe anerkannt.

Termine der Exkursionen mit Autorin Helga Lauterbach,
Ehrenmitglied Flößer-Kulturverein München-Thalkirchen e.V.:

- 4. Mai 2024: Untere Lände Start 14 Uhr in der Mitte Corneliusbrücke –
   Ende Maximiliansbrücke. Dauer ca. 2 Std.
- 1. Juni 2024: Obere Lände Start 14 Uhr am Alten Isartalbahnhof, Schäftlarnstraße 9 –
   Ende Holzstraße. Dauer ca. 2 Std.
- 5. Juli 2024: Thalkirchner Notlände Start 14 Uhr am Eingang Gasteig HP8,
   Hans-Preisinger Str. 8 – Ende Kliniken Am Isarkanal. Dauer 2 Std.
- 3. August 2024:. Zentrallände Start 14 Uhr am Thalkirchner Platz –
   Ende an der Zentrallände. Dauer ca. 2 Std.

Anmeldung unter lauterbach.sommer@gmail.com oder mobil 0179/2012353.
Führungsgebühr Euro 10,-- vor Ort.


Kulturtage_04_05_BartlsMost_KULTURDULT_Foto_Robert_Wackerl

Bartls Most bei der Kulturdult am 4. Mai. Foto: Foto: Robert Wackerl

Kulturtage in der Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

Im Stadtbezirk Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt finden von Freitag, 3. Mai bis Sonntag,
5. Mai, Kulturtage an mehr als 30 verschiedenen Orten statt. Das Programm steht bei freiem Eintritt allen offen. Es wird unter dem Motto „Wir machen was“ von über
140 Mitwirkenden gestaltet. Am Samstag wird eine Open Air Bühne im Nußbaumpark bespielt. Während der Kulturtage eröffnet auch „VS“, das Interimsquartier des Museums Villa Stuck, in der Goethestraße 54. Für die Dauer der Instandsetzung des Museums in Bogenhausen gastiert das Museumsteam eineinhalb Jahre
im Bahnhofsviertel.

„Die Kulturtage zeigen, wie vielfältig das kulturelle Leben in den Münchner Stadtvierteln ist. In jährlich wechselnden Stadtbezirken machen sie das Engagement sund die Kreativität vor Ort sichtbar. Das Kulturreferat unterstützt gerne koordinierend, mit Geld und Veranstaltungstechnik. Vielleicht sehen wir uns ja am Festplatz im Nußbaumpark? Ich wünsche Ihnen anregende Kulturerlebnisse!“ so Kulturreferent Anton Biebl.

„Wir sind die Neuen im Viertel und wünschen uns, bei den Kulturtagen gleich ein Netzwerk knüpfen zu können für Kooperationen. Das Museum Villa Stuck verwandelt sich während seiner Sanierung bis April 2025 in ´VS´ in der Goethestraße 54. Wir reihen uns ein in eine lokale Kulturszene, die es verdient hat, mehr Aufmerksamkeit zu erhalten. Der Eintritt zu VS ist immer frei, was uns ein großes Anliegen war, und wir freuen uns auf spannende Begegnungen!“ so Michael Buhrs, Direktor des Museums Villa Stuck.

Auszüge aus dem Programm der Kulturtage:
- Kulturdult, Infomarkt und Open Air Bühne im Nußbaumpark
- Modenschau „Wieder.Fair.Wenden“ mit Recycling-Mode
- Kabarett mit Teresa Reichel & Kathi Wolf, Walter Stapper und anderen
- Musik von Martin O., Henning Sedlmeir, Slow Match und dem „Reiserer Trio
- Bühnenprogramme im EineWeltHaus, im Zunfthaus und im Wirtshaus am Schlachthof
- Clubacts im Substanz, im Milla und im Sub
- Vorstellungen im Wirtshaustheater Fraunhofer und von der Tanztendenz
- Programm in der Münchner Stadtbibliothek Isarvorstadt
- Veranstaltungen im Kulturzentrum Luise
- Angebote für Kinder und für Senior*innen an vielen Orten.

Die Kulturtage werden in Zusammenarbeit mit dem Bezirksausschuss 2 veranstaltet. Nähere Informationen zum Programm unter www.kulturtage-muenchen.de. Kostenlose Programmhefte in der Stadtinfo im Rathaus und in vielen Einrichtungen im Stadtbezirk.


MPark_01

Nachbarschaftshilfe mit Tradition und Herz

Der M-Park München in Thalkirchen unterstützt den Thalkirchner Burschn e.V. mit einer Spende zur Errichtung des neuen Maibaums. T. Hoffmann, Center Manager des M-Park München in Thalkirchen: „Aus der Presse wurden wir auf den Burschenverein und den Bedarf für das neue Fundament aufmerksam. Selbstverständlich helfen wir gerne und freuen uns sehr auf den neuen Maibaum in Thalkirchen.“

„Wir freuen uns, dass das Errichten des neuen Maibaums in Thalkirchen mit Hilfe der Spendenaktion im M-Park nunmehr sichergestellt ist. Am 21. Mai 2024 fällt der Spatenstich für das Fundament des Maibaums. Die Enthüllung des neunen Fundaments mit dazugehöriger Spange findet am 31. Mai 2024 statt“. Lorenz Klauser, 1. Vorsitzender der Thalkirchner Burschn e.V. (www.bvth.de).

Der M-Park München (www.M-Park.de): natürliches, grünes und generationsübergreifendes Quartier im südlichen Herzen von München. Mit dem wegweisenden Projekt im südlichen Münchner Stadtgebiet setzt sich FidCap das Ziel, städtischen Raum effizienter zu gestalten und mehr Natur und Lebensqualität in die Stadt zu bringen. Das in der Vergangenheit verschlossene Grundstück in der Tölzer Straße in München-Thalkirchen wird vollständig für die Öffentlichkeit zugänglich. Durch die großzügigen und einladenden Park- und Grünflächen von über 30.000 m² des Areals sowie durch begrünte Terrassen und Dachterrassen, den zentralen Quartiersplatz oder eine Laufbahn über den Dächern von München, wird der M-Park zukünftig auch am Abend und an den Wochenenden belebt sein.

Zudem sollen Komplementärnutzungen das Angebot ergänzen. So kann neben den Mitarbeitenden auch die Nachbarschaft bewirtete Dachterrassen, Bars, Cafés, Restaurants, Supermarkt, Drogeriemarkt, Apotheke und weiteren Einzelhandel, das tolle Fitnessstudio oder Coworking-Angebote gleichermaßen nutzen. Das Quartier wird zur autofreien Zone mit perfekter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Durch ein großes Angebot an emissionsfreier Mobilität im riesigen E-Mobility-Hub (E-Bikes, Bikes, Scooter, Carsharing und Fahrradstellplätze) wird der Autoverkehr gleichzeitig signifikant minimiert.


Guardini_Draußen in meinem Kopf, 2022 - Nr. 168 (c) Gabriele Stolz

Draußen in meinem Kopf, Gabriele Stolz.

Abfall – Zufall – Einfall
Werkschau der Künstlerin Gabriele Stolz

Die Galerie Guardini im Kulturzentrum Guardini90 in Hadern lädt zur Vernissage einer sehr besonderen Ausstellung: „Abfall – Zufall – Einfall“ von und mit der Künstlerin Gabriele Stolz. Die Ausstellung ist Teil der "Gemeinsam, nachhaltig, lebenswert: Aktionstage in HADERN".

Gabriele Stolz, eine renommierte Künstlerin aus München, hat als Schaffensprinzip für ihre Werke das ständige Re- und Upcycling gewählt. Durch die Verwendung von Architekturplänen, eigenen Radierungen und verschiedensten Materialien, die sie aus ihrem Umfeld sammelt und einmontiert, schafft sie geheimnisvolle Bilderrätsel. Mit präziser Zeichnung und dem geschickten Einbau von Textzeilen aus Zeitungen sowie gefundenen Gegenständen, verleiht sie scheinbar vertrauten Alltagsgegenständen eine neue Bedeutung und platziert sie in fremde Räume und Sinnzusammenhänge. Ihr künstlerischer Prozess transformiert scheinbaren "Abfall" durch Zufall und Einfall zu einzigartigen Mitteln für verblüffende künstlerische und inhaltliche Lösungen.

Die Vernissage der Ausstellung findet am Donnerstag, den 11. April, um 19 Uhr statt. Die Begrüßung erfolgt durch Antonia Heigl, Leiterin des Stadtbereichs Süd, und Vorsitzende des Kulturzentrums. Die Werke können von 12. April bis zum 16. Mai besichtigt werden. Die Galerie Guardini ist während der Ausstellung zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag bis Donnerstag von 9.30 bis 12.30 Uhr sowie donnerstags von 17 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung möglich.

Der Künstlerin über die Schulter schauen
Im Rahmen der Ausstellung besucht Gabriele Stolz am Mittwoch, den 8. Mai, für einen Tag die Galerie Guardini und arbeitet. Interessierte sind herzlich eingeladen, zwischen 9.30 und 19 Uhr vorbeizukommen und ihr über dabei über die Schulter zu schauen. Gabriele Stolz, geboren 1956 in Höchstädt/Donau, machte 1981 ihr Staatsexamen als Kunsterzieherin an der Münchener Kunsthochschule. Seitdem lebt und arbeitet sie freiberuflich in München. Ihre beeindruckende künstlerische Laufbahn wurde durch zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter der Debütantenförderpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst im Jahr 1986 sowie der Seerosenpreis der Landeshauptstadt München im Jahr 2005, gewürdigt. Ihre Werke wurden in namhaften Galerien, Kunstvereinen und Museen im gesamten deutschsprachigen Raum sowie in Florenz präsentiert.

„Abfall – Zufall – Einfall“
Werkschau der Künstlerin Gabriele Stolz
Wo: Galerie Guardini, Guardinistr. 90, 81375 München
Vernissage: Donnerstag, 11. April 24, 19:00 Uhr
Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei
Ausstellungsdauer: 12. April – 16. Mai 2024
Mo. bis Fr. 9.00 bis 12.00 Uhr und Do. 17.00 bis 19.00 Uhr, sowie nach Vereinbarung.
Begleitprogramm: Mittwoch, 08. Mai, zwischen 09:30-19:00 Uhr: „Der Künstlerin Gabriele Stolz beim Arbeiten über die Schulter schauen.“ Ohne Anmeldung, Eintritt frei
Website: https://guardini90.de/programm/gabriele-stolz/.

Guardini_Nachtgespräch 2021 - Nr. 160 (c) Gabriele Stolz

Nachtgespräch, Gabriele Stolz.

... zurück zu münchen lokal