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Hauswirtschaftsmeisterin Maria Schuster. Fotos: Hötzelsperger

Ich backe anders
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Hauswirtschaft – ein vielseitiger Beruf
Am Beispiel von Maria Schuster

Rosenheim (hö) – In diesem Jahr konnte die Landwirtschaftsschule von Rosenheim seinen 100. Geburtstag feiern, eigentlich ein guter Grund zu Dankbarkeit und Zuversicht. Doch die Staatliche Landwirtschaftsschule hat Nachwuchssorgen. Gerade in den Berufen der Hauswirtschaft weist Schulleiterin Anna Bruckmeier auf Sinn und Freuden hin, wenn nach einem erfolgreichen Abschluss in einen Beruf eingetreten wird, der zudem ein Leben lang für Vorteile in Familie und Haushalt bietet.

Ein gutes Beispiel ist Maria Schuster aus Au am Inn, sie ist eine Hauswirtschaftsmeisterin und Absolventin der Landwirtschaftsschule. Seit 2019 ist sie im Caritasverband München und Freising, Geschäftsbereich Altenheime in der Hauswirtschafts- und Küchenleitung mit Personalverantwortung für 25 Mitarbeitende tätig. Und seit 2022 arbeitet sie auch noch im Team der Geschäftsleitung als Projektleiterin und Referentin mit.

Zu ihrem beruflichen Werdegang erklärt Maria Schuster: „Der Dualen Ausbildung (1. Jahr Berufsgrundschuljahr, 2. Jahr im Altenheim, 3. Jahr in landwirtschaftlichem Unternehmerhaushalt) lag meine Leidenschaft für hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie Kochen, Wäschepflege, Reinigen, Gestaltung und Gartenarbeit zugrunde. Eigenständiges Arbeiten und gute Selbstorganisation wurden dabei gefördert, für Wertschätzung und Wertschöpfung von Produkten und Menschen wurde ich sensibilisiert und erfüllend waren auch die Begleitung und Betreuung von Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen“.

Diese Vielfältigkeit der hauswirtschaftlichen Tätigkeiten konnte gut in einer Verbundlehre (zwei unterschiedliche Ausbildungsbetriebe) vermittelt werden. Bei der Weiterbildung zur Meisterin der Hauswirtschaft in der Meisterschule Rosenheim kam es zu praxisnaher Weiterbildung in Teilzeit sowie zur Durchführung eines Meisterprojekts auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Direktvermarktung. Im Altenheim sind besonders Personalführung und -management, Qualitätssicherung und –verbesserung sowie Verantwortung für die Bereiche Reinigung, Service, Wäscherei und Verpflegung gefragt.

Zu ihren aktuellen Tätigkeiten erklärt die Meisterin: „Ziel ist eine Stärkung der Hauswirtschaft und eine optimierte Zusammenarbeit der unterschiedlichen Berufsgruppen in einem Altenheim um so den Herausforderungen der Arbeitswelt, besonders im Gesundheitswesen in Zeiten von Personalnot, Fachkräftemangel, Qualitätsanforderungen, gesetzlicher Vorgaben, demografischem Wandel gerecht zu werden“.

Zur Zukunft der Hauswirtschaft gibt Maria Schuster folgende Einblicke: „Professionelle Hauswirtschaft wird immer wichtiger. Durch die große Bandbreite unserer Ausbildung sind Hauswirtschafter/ -innen vielseitig einsetzbar. Wir sorgen, egal wo wir eingesetzt sind für eine bestmögliche Versorgung und Betreuung von Menschen in verschiedenen Lebenslagen und versuchen stets eine bestmögliche Lebensqualität sicherzustellen. Hauswirtschafter/-innen werden eingesetzt in Groß- und Privathaushalten, Cafes und landwirtschaftlichen Betrieben, in Tagungshäuser, Kliniken, Heimen, Wäschereien, Cateringfirmen und vieles mehr. Kaum ein Beruf bietet so vielfältige Einsatzmöglichkeiten“.

Nähere Informationen zu den Hauswirtschafts-Ausbildungen und zu noch möglichen Anmeldungen bei der Staatlichen Landwirtschaftsschule in Rosenheim gibt es beim Amt für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten in Rosenheim über www.aelf-ro.bayern.de.

HOE_1Maria beim Kochen
HOE_1Häppchen

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HOE_1Backen und Kochen
HOE_1Herstellung von Gestecken und Dekorationen

Eindrücke von Hauswirtschaftsmeisterin Maria Schuster und von ihren Tätigkeiten.