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Die Red Bulls feiern mit ihren Fans. Fotos: Red Bull München/City-Press

Red Bulls sind im Halbfinale

Von Arno Nahler
Wer hätte das gedacht? Nach einer eher durchwachsenen Hauptrunde konnten Münchens Eishockeyspieler zu Beginn der Playoffs den Schalter umdrehen. Nach vier Siegen in Folge (man nennt dies einen Sweep) stehen die Roten Bullen bereits im Halbfinale. Die Grizzlys aus Wolfsburg besaßen das Heimrecht, konnten es allerdings nicht nützen.


6:3 gewann Münchens Team das erste Spiel in der VW Stadt und ließ zu Hause gleich ein 7:3 folgen. „Diese beiden Spiele waren fast ein Krieg“, sagte Filip Varejcka. Wolfsburg versuchte, die Münchner mit großer Härte zu beeindrucken, doch diese hielten dagegen. Spiel drei, erneut in Wolfsburg, verlief wesentlich knapper. Dennoch gewannen die Red Bulls schließlich mit 4:3. Außerdem hatten sich die Gemüter ein wenig beruhigt und die Begegnung verlief deutlich friedlicher als die ersten beiden. Ähnlich war es im Spiel vier, das bekanntlich immer das schwerste ist. Beide Teams betonten die Offensive, sodass es kaum Torchancen gab. Die Roten Bullen gerieten bei Überzahl sogar in Rückstand, konnten allerdings kurz vor der zweiten Pause durch den Jüngsten, Veit Oswald, ausgleichen. Filip Varejcka, einem weiteren jungen Spieler, gelang dann im letzten Drittel das viel umjubelte 2:1. Damit war die Serie gewonnen.

Münchens Team hat nun drei Tage Pause, bevor die Vorbereitung auf die Halbfinalspiele beginnt. Der Gegner steht noch nicht fest. Es dürfte sich aber wohl um den Tabellenführer der Hauptrunde aus Bremerhaven handeln. Das Halbfinale beginnt am 1. April und das erste Heimspiel der Münchner wird aller Wahrscheinlichkeit nach am 3. April stattfinden. Für Spannung ist auf jeden Fall gesorgt.

Veit Oswald freut sich über sein Tor.

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Patrick Hager bemühte sich nach Kräften. Fotos: Red Bull München/City-Press

Red Bulls: Alles auf Anfang

Von Arno Nahler
Alles war gerichtet für ein großes Fest: Zum letzten Hauptrundenspiel im alten Eisstadion wurde ein Dutzend Club-Ikonen aus vergangenen Zeiten geladen, Münchens Fans hatten eine besondere Choreo vorbereitet - nur das Team machte einen Strich durch die Rechnung. Die Red Bulls zeigten eine blamable Leistung und verloren gegen den Absteiger Augsburg mit 4:5. „Uns haben von Anfang an zehn Prozent gefehlt“, versuchte Coach Toni Söderholm die Pleite zu erklären. „Wir waren nicht stark genug in den Zweikämpfen und haben uns offensiv schwer getan.“ Doch nun müsse man die Hauptrunde abhaken und nach vorne sehen.


Ähnlich sah es Kapitän Patrick Hager: „Es gibt keine Ausrede für die Niederlage gegen Augsburg. Sie ist unserer eigenen Dummheit geschuldet, weil wir Momente im Spiel hatten, in denen wir nicht anwesend waren. Gegen Mannschaften wie Augsburg wird es bestraft, wenn man 10-15 Minuten schlecht unterwegs ist. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Hauptrunde, aber zum Glück ist diese jetzt vorbei.“

Auch Patrick Hager richtete den Blick nach vorne. Nächster Gegner im Viertelfinale sind die Grizzlys aus Wolfsburg - ein altbekanntes Team, mit dem die Münchner schon so manches Scharmützel austrugen. „Wir werden jetzt für ein paar Tage die Köpfe frei bekommen und bereiten uns dann intensiv auf Wolfsburg vor“, sagte der Kapitän. Er ist sicher, dass seine Mannen die Pleite gegen Augsburg schnell aus den Köpfen bekommt: „Dies ist die Mentalität, die man einfach benötigt. Unsere Mannschaft hat Meisterschaften gewonnen und es ist ihr in den Playoffs auch schon passiert, dass sie 0:2 hinten lag. Wenn du die Qualität in der Mannschaft nicht hast, um dies zu ändern, dann hast du nicht die Energie, um in Zukunft erfolgreich zu sein. Vergangenes Jahr haben wir bewiesen, dass wir alle Puzzle Stücke beisammen haben, um gerade in dieser Saisonphase das Maximum heraus zu holen. Es ist uns nicht gelungen, konstant auf hohen Niveau zu spielen.  Aber jetzt sind Playoffs und irgendjemand muss uns erst einmal schlagen. Die anderen Teams wittern natürlich die Chance, uns zu besiegen, aber am Ende des Tages haben wir in der Kabine die Jungs zusammen, die dies verhindern wollen. Personell sind wir noch die Mannschaft des Vorjahres, denn die Qualitäten ändern sich ja nicht.“

Die Nagelprobe für den noch amtierenden deutschen Meister - und seinen neuen Trainer - beginnt am Samstag in Wolfsburg. Heimspiele haben die Red Bulls am Dienstag, 19.3. um
19.30 Uhr sowie am Sonntag, 24.3. um 16.30 Uhr. Wer Tickets kaufen möchte, sollte sich beeilen, denn es könnte schnell ausverkauft sein.

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Viele Club-Ikonen aus früheren Zeiten gaben sich die Ehre.

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