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DO YOU WANT MY OPINION? … Never Again Is Now!
Im Rahmen der 39. Jüdischen Kulturtage München kuratierte Isabel Bernheimer mit dem Künstler-Duo Karla Helene Hecker & Levke Leiß, Konzeptkünstler Jan Kuck und der Malerin Sabina Sakoh eine Ausstellung, die drei miteinander verwobene Themen Aufstehen gegen Antisemitismus, Erinnerungskultur und Widerstand thematisiert. Mit dieser Ausstellung möchten die Künstler ein festes Zeichen für Menschlichkeit, Miteinander und einen intelligenten Diskurs setzen.
Judith Epstein, Vorstandsvorsitzende Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e. V eröffnete die Ausstellung und Dr. h. c. mult. Charlotte Knobloch, Präsidentin der IKG München und Oberbayern; Dr. Ludwig Spaenle, der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus,für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, Wenzel Michalski, Geschäftsführer Freundeskreis Yad Vashem und Dr. Alexandra Klei, Institut für die Geschichte der deutschen Juden Hamburg sprachen Grußworte. In einem waren die Redner sich einig: never again is now!
Musikalisch begleitet wurde die Eröffnung durch das Münchner Klezmer-Duo Die Shtetlmusikanten, mit Andreas Arnold an der Klarinette und Ecco Meineke an der Gitarre. Unter den rund 100 Gästen Isabels Eltern Konrad und Barbara Bernheimer, Helene Gleitmann, TAMAD, Celeste Schüler, Vorstand Liberale jüdische Gemeinde Beth Shalom, Kulturreferent des Israelischen Generalkonsulats München Lukas M. Ruser, Künstler Georg Soanca-Pollak, dessen Kunstprojekt „vom dir zu / heute“ gerade im Jüdischen Musuem gezeigt wird, BR-Moderatorin Birgit Muth und Uschi Glas, die schon beim Ausbau vorbeischaute, sowie Medienfrau Patricia Riekel, die gleich eines der Portraits erwarb, um die Aktion zu unterstützen.
Mit seinem bekannten Neon „NEVER AGAIN“, das erstmals 2023 am Münchner Rathaus hing, war Jan Kuck auch der Ideengeber dieser wichtigen Ausstellung. Auch Kucks neue Stoffarbeiten thematisieren mit Sprüchen plakativ das Aufstehen gegen Antisemitismus. Für die Erinnerungskultur steht das Künstlerduo Karla Helene Hecker & Levke Leiß – Lecker & Heiß Gbr. Mit Portraits weiblicher, jüdischer Persönlichkeiten der Vergangenheit und der Gegenwart, wie u. a. von Charlotte Knobloch und Margot Friedländer. Den Widerstand thematisiert die deutsch-jüdische Malerin Sabina Sakoh mit ihren Werken aus ihrer Serie „Paris – La Résistance – a Story“. Die gezeigte Serie beruht auf Fotografien und Tagebuchaufzeichnungen ihres Großvaters und Künstlers Günther Strupp, einem Freund von Bertolt Brecht und George Grosz. Die Ausstellung wird noch bis zum 13. Dez. gezeigt in der Hans-Sachs-Straße 11, 80469 München (im Hinterhof – Eingang ausgeschildert).
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