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Chris DeSousa mühte sich gegen Bremerhaven vergeblich.
Fotos: Red Bull München/City-Press

Saisonende:
Red Bulls scheiden erstmals im Halbfinale aus

Von Arno Nahler
Noch nie waren die erfolgsverwöhnten Roten Bullen bereits im Halbfinale der Playoffs um die deutsche Mannschaft ausgeschieden. Doch nun hat es sie erwischt. In der Best-of-Seven-Serie gelang ihnen lediglich ein Erfolg gegen den Hauptrundensieger Bremerhaven, so dass sie mit 1:4 schließlich den Kürzeren zogen. Zweimal unterlagen die Red Bulls bei den Fischtown Pinguins an der Nordseeküste mit 0:3, während sie dort nur einen 4:0-Erfolg landen konnten. Und zu Hause?


Da verlor das Team - erneut zweimal - mit 2:3. Wenn man in einer Playoff-Runde kein einziges Heimspiel gewinnen kann, dann sind sind die Aussichten auf ein Weiterkommen praktisch gleich null. Und so kam es dann auch. Während Bremerhaven mit Berlin um den Titel kämpft, verabschiedeten sich Münchens Spieler bereits vergangenen Samstag von ihren Fans und von der alten Eishalle. Nach 57 Jahren hat das Olympia-Eisstadion ausgedient und es geht ab September in den SAP Garden.

Wie konnte es soweit kommen, dass der Titelverteidiger so klar gegen Bremerhaven scheiterte? Während Münchens Offensive im Viertelfinale gegen Wolfsburg noch überzeugte, biss man sich an der disziplinierten Bremerhavener Abwehr die Zähne aus. „Wir haben keinen Weg gefunden, wirklich durchzukommen“, sagte Maxi Kastner. Trainer Toni Söderholm sah es ähnlich: „Wir haben im Halbfinale nicht unser Level erreichen können.“  Weder ein Yasin Ehliz - vergangene Saison noch „Stürmer des Jahres“ - noch ein Ben Street oder Ben Smith erreichten annähernd die Form der Meistersaison. Austin Ortega - bester Münchner Torschütze der Hauptrunde - musste in den letzten vier Halbfinalspielen sogar auf der Tribüne Platz nehmen. Auch in der Verteidigung konnte, außer Neuzugang Emil Johansson,
keiner überzeugen.

Erschreckend schwach präsentierten sich im Halbfinale besonders die Special Teams: Quoten von 6,3% im Powerplay sowie 75% in Unterzahl sind für ein Spitzenteams nicht akzeptabel. Ähnlich sah es mit Münchens Schussquote aus: Gegen Wolfsburg lag diese noch bei 13,4%, während sie gegen Bremerhaven auf 5,5% sank. Konkret heißt das: Von 145 Schüssen aufs Tor trafen lediglich ins Ziel.

„Die Saison ist für uns nicht zufriedenstellend zu Ende gegangen“, analysierte Sportdirektor Christian Winkler nach dem Ausscheiden seines Teams im Halbfinale der PENNY DEL. „Fakt ist, dass wir nicht gut genug waren und nach fünf Spielen ausgeschieden sind.“ So wird es nun sicher einen größeren Umbruch im Kader geben. Besonders von den Ausländern dürfte, außer Chris DeSousa, kaum noch einer in München bleiben. In den nächsten Wochen werden die Zu- und Abgänge der Red Bulls bekanntgegeben. Es bleibt also weiter spannend in München - trotz des vorzeitigen Ausscheidens der Mannschaft.

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Impressionen von der Abschlussfeier.

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