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Red Bulls weiter auf dem Weg nach oben?
Von Arno Nahler Nur drei Niederlagen aus den vergangenen 13 Spielen: Diese Bilanz von Münchens Roten Bullen kann sich sehen lassen. Dennoch: Die Niederlage beim Vorletzten der Tabelle in Iserlohn wäre zu vermeiden gewesen. München war spielerisch klar überlegen, konnte aber die zahlreichen Chancen nicht nutzen. So beträgt der Rückstand zur Spitze wieder sieben Punkte. Tabellenführer ist derzeit Ingolstadt, jenes Team, das am Freitag der nächste Gegner im SAP Garden sein wird.
„Man darf kein Team unterschätzen“, hatte Veit Oswald am Sonntag vor dem Münchner Gastspiel in Dresden noch erklärt. Beim Tabellenletzten hat es - zumindest im ersten Drittel - funktioniert. Von fünf Schüssen auf das Tor des Aufsteigers waren drei erfolgreich und damit die Grundlage zum 4:2-Sieg. Beim Vorletzten in Iserlohn ging es am Freitag allerdings gründlich schief. Die Red Bulls kassierten eine unerwartete 1:3-Niederlage. „Wir hatten schon bessere Spiele in dieser Saison, haben aber in Dresden zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen“, resümierte Konrad Abeltshauser nach der Begegnung. „Antoine Bibeau hat ein starkes Spiel gemacht.“ Der kanadische Goalie war erst Ende Oktober verpflichtet worden und stand in den vergangenen vier Spielen im Münchner Tor. Stammtorwart Mathias Niederberger hatte sich am 21. November gegen Berlin, mutmaßlich an den Adduktoren, so schwer verletzt, dass er lange ausfallen wird.
„Matthias Niederberger kann in den nächsten Wochen nicht auf dem Eis trainieren, sondern hält sich anderweitig fit. Zum Glück haben wir Antoine Bibeau und Simon Wolf im Kader, die ihn ersetzen können“, erklärte Trainer Oliver David. Die Zwangspause kommt für den Nationaltorhüter zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt. Niederberger hatte nach einem durchwachsenen Saisonstart zuletzt seine Form stabilisiert. Mit Blick auf den dicht gedrängten Spielplan der kommenden Wochen in der PENNY DEL dürfte auch der 21-jährige Nachwuchstorwart Simon Wolf einige Möglichkeiten erhalten, sich zu bewähren.
Wie viele andere Teams, haben auch die Red Bulls diverse Verletzte zu beklagen - kein Wunder bei diesen vielen Spielen. Zu allem Überfluss bekam Münchens bester Verteidiger Ryan Murphy in Dresden die Scheibe an seinen Kehlkopf und musste ins Krankenhaus zur Untersuchung. Ob er im Spitzenspiel eingesetzt werden kann, ist derzeit genauso fraglich wie die Mitwirkung von Tobias Rieder und Chris DeSousa. Allein vor Weihnachten muss Münchens Team noch sieben Spiele bestreiten. Danach wird man sehen, wohin die Reise für die Red Bulls geht.
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